Eingabe an die Landessynode vom 18|AUG| 2018 – Stellungnahme

»Christen und Muslime«

Stellungnahme zum Gesprächspapier der Evangelischen Landeskirche in Baden (1.07.2018)

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Hat sich die badische Landessynode im Mai 1984 zum christlich-jüdischen Verhältnis geäußert, so ist eine weitere Synodalerklärung nun zum Verhältnis von Christen und Muslimen nur zu begrüßen. Die formelle Einladung, sich an diesem Konsultationsprozess zu beteiligen (61), nehme ich gerne an – mit der folgenden Stellungnahme und den darin enthaltenen Anmerkungen (dabei beziehen sich die Ziffern am linken Seitenrand jeweils auf die Seitenangaben aus dem Gesprächspapier) – in der Form einer offenen Eingabe an die Badische Landessynode:

ad titulum:

Richtigerweise wird der Begriff ›Gesprächspapier‹ gewählt und nicht ›Dialog-Papier‹, denn Dialog setzt ein gehaltvolles, höheres Niveau voraus und gleichberechtigte Dialogpartner, die in Freiheit miteinander kommunizieren können und wollen – diese Freiheit und dieser Wille jedoch scheint auf muslimischer Seite nicht in dem Maße gegeben zu sein, wie Vertreter westlicher Kulturen dies voraussetzen.

Konstruktive Kritik muss nicht nur erlaubt, sondern geradezu erwünscht sein, wenn ein ernsthafter und überzeugender, ein seriöser und solider Dialog gelingen soll. Zu fragen ist aber, ob sich Vertreter von Moschee-Gemeinden und Islam-Verbänden (wie DITIB) darauf überhaupt einlassen (können und dürfen und wollen). Vorweg: Wer wäre der konkrete und kompetente Ansprechpartner? – Können und dürfen und wollen sich Muslime in ein so ganz anders geartetes westliches Denk- und Wertesystem auf der Grundlage des jüdisch-christlichen Gottes- und Menschenbildes integrieren, wenn sie nicht Verrat treiben wollen gegenüber Allah, dem Koran, der Scharia? Zudem: Mit welchem Anspruch und Recht lassen sich auch die ungeschriebenen Gesetze einer demokratischen Zivilgesellschaft zum auch für alle Muslime weltweit gültigen und verbindlich zu befolgenden Allgemeingut erklären?

Wie wohl wirkt es auf Muslime, wenn Christen ihre eigenen Glaubensüberzeugungen hintenanstellen oder gar zurücknehmen, also verleugnen? Erweisen sie sich Muslimen gegenüber dadurch als ernst zu nehmende Dialogpartner? Wie wohl muss der Akt interpretiert werden (als Unterwerfung?), wonach die Bischöfe BedfordStrohm und Marx auf dem Tempelberg zu Jerusalem ihre Bischofskreuze (im Jahre 2016) demonstrativ ablegten? Tritt christliche Immunschwäche in solch einem Akt nicht offen zutage?

Zu klären ist der Dialog-Begriff. In der Römischen Kirche werden seit dem II. Vaticanum vier verschiedene Stadien unterschieden, die im Sinne der Steigerung aufzufassen sein könn(t)en: der Dialog der Begegnung – der Dialog des gemeinsamen Handelns – der Dialog der theologischen Verständigung – der Dialog der Spiritualität.

ad Überblick:

4|Klärungsbedürftig erweist sich der Religionsbegriff. Karl Barth unterscheidet wohlweislich zwischen ›Religion‹ als Menschenwerk (die natürliche Fähigkeit des Menschen zur vermeintlichen Gotteserkenntnis) und christlichem Glauben als Gotteswerk (›Gott kann nur durch Gott erkannt werden‹)(siehe Barths Rede von der ›analogia entis‹ und von der ›analogia fidei‹). Gottes Selbstoffenbarung in Jesus Christus widerspricht aller Religion.

In muslimisch geprägten Ländern besteht eine Symbiose zwischen Staat und Religion – in westlich geprägten Ländern eine Unterscheidung, wenn nicht gar Trennung zwischen Kirche und Staat, zwischen Religion und Ideologie. Klärungsbedürftig ist also auch das unterschiedliche Verständnis von Staat, Staatsführung, Staatsform, von Recht und Religion.

4|Zuzustimmen ist den Aussagen: »Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Islam ist notwendig, und sie ermutigt, uns gründlich mit unserem eigenen Glauben zu beschäftigen.« Gleiches gilt für Art. 11 der Charta Oecumenica, für die humanitäre Verpflichtung, »den Muslimen mit Wertschätzung zu begegnen und bei gemeinsamen Anliegen mit Muslimen zusammenzuarbeiten.« Allerdings kann es nicht darum gehen, dass wir Christen unseren Glauben in Zeiten multireligiöser Situationen Andersglaubenden gegenüber erst einmal apologetisch plausibel machen (müssten)(›Entschuldigung, dass es uns überhaupt gibt‹) und mit ihnen interreligiöse Gemeinschaft aufbauen (müssten), um selbst nicht unterzugehen. Ein offensives, gewinnendes, fröhliches christliches Selbstverständnis in einem beherzten Gottvertrauen ohne Menschenscheu tut gut, gerade auch in der Auseinandersetzung mit Andersglaubenden (vgl. 1. Petr. 3,15).

4|»Wir haben gute theologische Gründe, auch Anderen Wahrheit zuzutrauen«: Kollidiert diese These etwa nicht mit Jesu Christi Wort: »Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben« (Joh. 14,6)? Zudem: Welche ›Wahrheit‹ ist denn gemeint? Ist die exklusive Wahrheit Gottes bzw. Jesu Christi etwa verhandelbar und inklusiv abzugleichen mit anderen Religionen? Nicht zuletzt: Äußert sich in dem Verbum ›zuzutrauen‹ nicht eine Art von ehrverletzender Überheblichkeit?

4|»Der Islam versteht sich grundsätzlich in der Linie der biblischen Prophetie« – also etwa in der Linie Abrahams und Moses? Auffallen müsste das divergierende Verständnis von dem, was da als ›Prophetie‹ und ›Propheten‹ bezeichnet wird. Mit welcher Begründung erscheinen Noach, Abraham und Mose in der Reihe der ersttestamentlichen Propheten, die stets im Gegenüber zu König und Königtum gesehen werden müssen? Ganz abgesehen von der Formulierung: ›grundsätzlich‹ …

ad I – ›Einleitung‹:

6| Zu wünschen, weil »für ein sachgemäßes inhaltliches Gespräch« (7) erforderlich und unerlässlich, ist eine möglichst klare, saubere Begriffssprache – also eine konkrete Definition:

Was heißt »Toleranz« (Antwort: ›Auch wenn ich deine Überzeugung nicht gutheißen kann, aber ich toleriere sie, ich ertrage sie, wenn ich sie auch nicht ändern kann, obwohl ich sie liebend-gerne ändern möchte‹). Wieso ist von »Diskriminierung« die Rede, also von Unterscheidung, also von Differenzierung, wenn ›Diffamierung‹ gemeint sein soll? Zu beachten ist, dass die Menschenrechte unterschiedlich deklariert werden: der Erklärung der UN-Menschenrechte (1948) steht die »Kairoer Erklärung (1990) gegenüber, die auf der Scharia fußt. Zu beachten gilt, dass vermeintlich gleiche Begriffe mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt sind / sein können (Beispiel: der Begriff vom ›Gericht‹ Gottes bzw. Allahs). Gleiche Worte bedeuten nicht unbedingt gleichen Inhalt.

7| Interreligiöse oder gar »multireligiöse Gebete« und »Gottesdienste anlässlich einer christlich-muslimischen Eheschließung« mit Vertretern von Kirche und Moscheegemeinde etwa sind als ›nicht möglich‹ zurückzuweisen, »führen in die Irre« (EKD-Text 86, S. 57) – schließlich glauben Muslime nicht an den Vater Jesu Christi, nicht an den dreieinen Gott in Vater, Sohn und Geist, nicht an Kreuz und Auferweckung Jesu Christi. Zudem: Kein aufrichtiges Christengebet kann an Jesus Christus vorbeigehen. Was die Trauung anlässlich der Eheschließung zwischen einem Christen und einem Muslimen durch einen Pfarrer / eine Pfarrerin in einer Kirche angeht, so ist der muslimische Ehepartner eigens nach seiner Zustimmung zur christlichen Trauung innerhalb des Traugottesdienstes zu befragen.

7| Worin liegen die »Grenzen des christlich-muslimischen Dialogs«?

8| Das Wort ›Islam‹ bedeutet: ›Unterwerfung unter den Willen Allahs‹. Dieser Wille Allahs wird im Koran und in der (Rechtssammlung der) Scharia ausgeführt, die in islamisch dominierten Staaten Verfassungsrang genießt – also: Ein un-politischer Islam ist ein Unding. Die Frage: Handelt es sich im Islam um eine Religion im westlich-kulturell verstandenen Sinne – ist damit bereits beantwortet. Nein, es handelt sich um eine politische Religion mit dem Selbstanspruch auf eine Theokratie. Anders formuliert: Von allem Anfang an ist der Islam eine politische Ideologie im Kleide einer Religion – auch wenn seine Anhänger: die Muslime regelmäßig fünfmal täglich beten, auch wenn sie ihre religiösen Pflichten ausüben, an ein Gericht glauben und auf ein Leben nach dem Tode im Paradies hoffen.

8| »Den Islam« an sich gibt es nicht. Der Islam ist verschiedenen Zeiten und Einflüssen unterworfen und alles andere als eine einheitliche Größe. Zu unterscheiden sind unterschiedliche Ausprägungen in höchst verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Staatsführungen und Staatsformen und Kulturen innerhalb der muslimischen Welt(en). Fast überall herrscht der Islam als Staatsreligion. Unübersehbar bestehen Unterschiede zwischen Schiiten und Sunniten und Aleviten, zwischen Salafisten, Sufisten und Wahhabiten – oder ethnisch betrachtet: zwischen Türken und Kurden.

Wer den muslimischen Glauben ernstnimmt, wer schriftnah und gesetzesnah denkt und handelt, der verfolgt das Ziel, für den Islam die Weltherrschaft zu erlangen und die Welt der Ungläubigen für den Islam zu vereinnahmen (vgl. Sure 8,40).

Die freiheitlichen Lebensverhältnisse in der westlichen Welt begünstigen den muslimischen Vormarsch. Stimmen mehren sich, die vor einer Islamisierung Europas warnen, vor einer ›Chrislamisierung‹ und die eine Europäisierung der hier lebenden Muslime auf der Basis der hier gültigen Grund- und Menschenrechte einfordern. Dass westlich gelebte Liberalität und Toleranz auch ausgenutzt und missbraucht werden kann, wird zunehmend deutlicher. Wie sieht ›das wahre Gesicht des Islam‹ aus?

8| »Die Konvergenzen in zentralen Punkten begründen eine besondere jüdischchristlich-islamische Dreierbeziehung.« – Worin bestehen diese Konvergenzen? Liegen da nicht erhebliche Selbsttäuschungen vor? Werden tiefgreifende Unterschiede denn nicht ignoriert? Werden gleiche Begriffe etwa mit gleichem Inhalt gefüllt oder eben gerade nicht? Man erinnere sich an die Elija-Frage (aus 1. Kön. 18,21): »Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR: GOTT, so wandelt IHM nach – ist es aber Baal, so wandelt ihm nach!«

9| Erläuterungsbedürftig ist »die Überzeugung …, dass wir von den Prämissen unseres christlichen Glaubens her auch im nichtchristlichen Gegenüber – bei Musliminnen und Muslimen – Wahrheit anerkennen können und in solcher Haltung einen christlichen Dialog zu führen in der Lage sind.« Was konkret ist zu verstehen unter den ›Prämissen‹? Heißt dies: ›pure Nächstenliebe‹ im Sinne allgemeiner Humanität? / Wird einer allgemein-gültigen bzw. angenommenen oder postulierten ›Zivilreligion der Menschlichkeit‹ das Wort geredet? / Sollen eher zivilgesellschaftliche Interessen und Ziele unter dem Alibi der Religion verfolgt werden? / Obsiegen die Harmonisierungstendenzen, die Unterschiede minimalisieren, nivellieren und bagatellisieren in einen postulierten Ein-Gott-Glauben hinein? / Bildet die Inklusion aller Religionen in eine einzige allein: das angestrebte Ziel? Welche Einstellung verrät die Rede vom ›nichtchristlichen Gegenüber‹? – Und: Welche ›Wahrheit‹ denn ist genau gemeint? Geht´s um »Wahrheitsanerkenntnis«? / Geht´s um Glaubenserkenntnis im Sinne von Offenbarung? Als ob christlicher Glaube mit menschlichen Sinnen (an)erkannt werden könnte und nicht als »Geheimnis des Glaubens« entdeckt und wertgeschätzt werden müsste? Es ist doch Gottes Heiliger Geist, der Glauben weckt und wirkt und erhält.

Der Satz des EOK-Kollegiums (2005): »Der Respekt vor dem Wahrheitsanspruch beim anderen widerspricht keineswegs dem christlichen Bekenntnis zum dreieinigen Gott und erlaubt das Christuszeugnis gegenüber den Dialogpartnern« – stellt die (Pilatus-) Frage: »Was ist Wahrheit?« (Joh. 18,38) in den Kontext von Christen und Muslimen / ist zu konfrontieren mit Jesu Wort: »Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben!« (Joh. 14,6; vgl. Joh.17,17) / mit der ersten These der Barmer Theologischen Erklärung (1934) / ist zu klären gegenüber dem sog. Absolutheitsanspruch einer jedweden Religion / und gegenüber dem Missionsauftrag Jesu Christi (Mt. 28,18-20).

Dem Koran zufolge (Sure 9,29-33) gelten Christen als Lügner, Häretiker und zu bekämpfende Polytheisten. »Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung [mehr] gibt und die Religion Allah gehört« (Sure 2,192.194; vgl. Sure 5,52.64). Die muslimische Position lautet / kann nur lauten (auch wenn sie in unserem Land so offen und entschieden aus taktisch-strategischem Kalkül heraus in dieser Prägnanz nur selten offen artikuliert wird, solange die Muslime noch in der Minderheit sind): ›Es gibt nur eine wahre Religion: den Islam!‹ Juden wie Christen hätten ihre eigenen Glaubenszeugnisse verdreht und verfälscht (Mohammed sei bereits in Dtn. 18,18 wie in Joh. 15,26 vorausgesagt) – der Koran mit den 114 Abschnitten / Kapiteln (Suren) des Erzengels Gabriel an Mohammed, den Propheten, enthalte dagegen die reine göttliche, ewige, letztgültige, unveränderbare, unüberbietbare, unkritisierbare Wahrheit Al-ilahs, von ihm allein Wort für Wort in einem Zeitraum von etwa zwanzig Jahren offenbart und von den Gläubigen einzuhalten. Der Islam sei die Judentum und Christentum korrigierende, ablösende Religion.

Warum wird im Gesprächspapier nicht eindeutig und unmissverständlich formuliert (?): ›Wir als Christen stehen aus fester Glaubensüberzeugung heraus zum Wahrheitsanspruch Jesu Christi und bekennen: »Es ist in keinem anderen das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden!« (Apg. 4,12). Dabei respektieren / tolerieren wir, dass (z.B.) Muslime ihrerseits im Wahrheitsanspruch ebenso eingestellt sind und sich eindeutig und unmissverständliche zu Allah bekennen‹ (?). Aber wir Christen verleugnen dabei nicht, dass Jesus Christus für uns der einzige Weg zum göttlichen Heil ist‹ (vgl. Barmer Theologische Erklärung, 1. These, 2. Antithese, 3. These)(?).

ad II – »Wegmarken im christlich-islamischen Gespräch«

ad 01 »Einander Wahrheit zutrauen …« »Von der Dialogfähigkeit der christlichen Glaubensüberzeugung«

10| »In einer multi-religiösen Situation« sollte für Christen gelten: »Wir respektieren die Glaubensüberzeugungen von Menschen anderer Religionen, werden ihnen dabei jedoch mit unserem eigenen Glaubenszeugnis begegnen und ihnen das Evangelium von Jesus Christus in Kreuz und Auferweckung nicht schuldig bleiben.« (BKB-Sieben-Punkte-Erklärung: Zum Verhältnis von Christen und Muslimen, aaO.). Mission als eine wesentliche Lebensäußerung von Kirche Jesu Christi muss auch unter Muslimen möglich sein.

10| Überzeugt die Schlussfolgerung aus dem Wort Joh. 14,6 (?): »Aus dem zitierten Christus-Wort könnte ein Absolutheitsanspruch für das Christentum abgeleitet werden: Das Christentum wäre dann als die einzig wahre Religion, alle anderen Religionen wären nur als Ab- und Irrwege zu verstehen, die weder wahre Erkenntnis Gottes vermitteln noch zu wahrem Leben und Heil führen. Aus einer solch strikt exklusivistischen Position heraus könnte ein Dialog mit Musliminnen und Muslimen dann nur den einzigen Sinn haben, sie über den wahren Glauben zu belehren und sie zum Christentum zu führen.«

Es dürfte kein Weg daran vorbeiführen, einzuräumen, dass eine jede Religion für sich allein mehr oder weniger deutlich-offen den Absolutheitsanspruch erhebt und den alleinigen Wahrheitsanspruch – ansonsten machte sie sich selbst unglaubwürdig, andererseits dialog-unfähig. Mit klarer Entschiedenheit, die nichts zu wünschen übrig lässt, bekennen sich Muslime offensiv zu ihrem Islam als der einzig wahren Religion. Im Übrigen: Gehört denn nicht solcher Absolutheitsanspruch a priori zu einer jeden einzelnen Religion? Zudem: Werden Muslime den Wahrheitsanspruch / den Absolutheitsanspruch des christlichen Glaubens überhaupt je(mals) tolerieren (können)? Fühlen sie sich gegenüber Juden wie Christen nicht als die Überlegenen? Bildet der Islam für sie nicht ›das Maß aller Dinge‹, ›die einzig wahre Religion‹ (Sure 3,18-20)? Wie verhält es sich mit den antichristlichen Implikationen des Islam?

12| Der Schlussfolgerung: »Einem exklusivistischen Wahrheitsanspruch muss .. mit großem Vorbehalt begegnet werden« – ist insofern zuzustimmen, sofern damit Zwangsmaßnahmen zur Bekehrung bzw. Konversion etwa verbunden sein sollten (!). Zu fragen ist allerdings, ob die Termini überhaupt zueinander kompatibel sind: »exklusivistischer Wahrheitsanspruch« (wenn dieser Begriff als machtvoll, dominant, aggressiv interpretiert wird) und ›christlicher Glaube‹ (wenn dieser Begriff nach dem Vorbild Jesu von Nazareth als »Dienet einander« im Sinne von 1. Petr. 4,10 gelebt wird). Stehen also beide Begriffe nicht in Diskrepanz zueinander?

Zudem: Christlicher Glaube und Religion stehen in einem Spannungsverhältnis. Es geht doch nicht um den Wahrheits- bzw. Unwahrheitsbegriff aus menschlicher Perspektive heraus – es geht um Gottes Wahrheit, wonach ER Seinen Sohn in die Welt gesandt hat: ›pro nobis‹, zu unserer Rettung, für unser Heil und Wohlergehen (vgl. Joh. 3,16). Es geht im christlichen Glauben um die so ganz andere ›Wahrheit‹, um die Wahrheit Gottes: dass sich der Mensch erkannt weiß als von Gott geliebtes, begabtes, beauftragtes Geschöpf, das IHM verantwortlich ist, Rechenschaft schuldig ist (vgl. 2. Kor. 5,10).

12| Die Schlussfolgerung: »Auch im Blick auf das biblische Verständnis von Wahrheit kann sich ein differenzierter Weg eröffnen, der … auf dem Boden einer offenen inklusiven Haltung Andersgläubigen wahre Glaubensweisen und wahre Gotteserkenntnis zutraut.« – trägt den Wahrheitsbegriff (s.o.) in ein schillerndes Licht und nivelliert die Unterschiede in der je eigenen ›Wahrheit Gottes‹, trägt zur Verwirrung bei. Es gilt zu »unterscheiden zwischen uns und unserer Wahrheit und der Wahrheit Gottes«, nämlich zwischen menschlicher Wahrheitserkenntnis und der Selbstoffenbarung Gottes für Christen: in Jesus Christus, dem Sohne Gottes – für Muslime in der Kundgabe Allahs durch den Propheten Mohammed.

13| Die Formulierungen: »eine inklusivistische Grundhaltung im Sinne eines ›Inklusivismus auf Gegenseitigkeit‹«, womit »die Bewegung eines wechselseitigen ›reziproken Inklusivismus‹« (Reinhold Bernhardt) gemeint ist – verlangen nach konkreter Aufklärung. Geht es darum (?), »Anderen Wahrheit zuzutrauen und bei Anderen Wahrheit zu entdecken« – so stellt sich erneut die Frage nach dem jeweiligen Verständnis von ›Wahrheit‹. Gleiche Begriffe enthalten verschiedene Inhalte.

14| Zu begrüßen ist die Schlussfolgerung: »Dies alles bedeutet keine Aufgabe der Mission. Kirche Jesu Christi ist missionarische Kirche. Die Mission der Kirche folgt dem Weg Gottes in die Welt – bis hinein in die Lebens- und Glaubenswelten uns benachbarter Religionen. Wir haben durch Jesus Christus den Auftrag, unseren Glauben so zu bezeugen, dass auch andere in dieses Vertrauen auf Gott hineinfinden können. Diese schließt auch ein aktives Einladen zum Glauben ein«.

14.15| Ausdruck von echtem Dialog-Willen wird sein, wenn sich die Muslime in unserem Land im Sinne der auch ihnen gewährten Religionsfreiheit gegen jede Form von Unterdrückung und Verfolgung von Christen weltweit einsetzen / wenn sie gegen jede Form von Antisemitismus und Holocaust-Leugnung einschreiten / wenn sie solche Untaten offiziell verurteilen und ächten / nicht zuletzt: wenn sie sich für den Bau von Kirchen in islamisch geprägten Ländern stark machen und dafür, dass sich dort christliches (Gemeinde-) Leben entwickeln kann. Probleme jedoch bereiten Aussagen wie die des ›obersten geistlichen Führers‹ im Iran, von Ali Khamenei (2012/2017), wenn er Israel als »Krebsgeschwür« bezeichnet, »das herausgeschnitten werden muss und herausgeschnitten werden wird« / wenn er zum 9. November (!) 2014 einen Neun-Punkte-Plan zur Zerstörung Israels veröffentlicht (Zeitzeichen, 8/2018, 12f. – Information Nr. 98 vom Freundeskreis Kirche und Israel in Baden e.V., Juli 2018, 27-30).

ad 02| »Themenfelder des christlich-islamischen Dialogs«

16| »zur Ehre des einen Gottes« – Kommentar s.u. »Gottes Kundgabe«

17| (1) Offenbarung: Gott spricht

19| (2) Bibel und Koran: Gotteswort und Menschenwort

19| Vermisst wird die Begründung / der Beleg für die These: »Der Koran wurde diskursiv offenbart; er ist das Resultat von Dialog, Debatte, Argumentation, Annahme und Zurückweisung« (Mouhanad Khorchide). Wodurch wird diese Behauptung gedeckt? Entspricht sie dem Glaubensverständnis der Muslime (weltweit)? Gibt sie nicht eher eine moderne Einzelmeinung wieder? Wie steht es dabei um die Rolle Allahs, um seine Autorität, um den Stellenwert des Koran, um die Bedeutung Mohammeds?

21| »Die berühmte Sequenz: ›Wenn jemand einen Menschen tötet … Wenn aber jemand einem Menschen das Leben bewahrt …‹ (Sure 5,32)« – erscheint unvollständig und aus dem Zusammenhang gerissen. Warum, mit welcher Absicht, welchem Interesse? Es fehlt z.B. der Auftakt, nämlich die Adresse: »wir haben den Kindern Israels vorgeschrieben: wer eine Seele ermordet …« Dieses Prinzip wird also den Juden verordnet (vgl. Sure 5,33), nicht aber den Muslimen (!). In den anschließenden Versen heißt es in Sure 5,34-35 im Blick auf die Juden:
»Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Verderben zu verbreiten, ist indessen nur (der), dass sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder dass sie aus dem Land verbannt werden. Das ist für sie eine Schande im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe –

außer denjenigen, die bereuen, bevor ihr Macht über sie habt. So wisset, dass Allah allvergebend und barmherzig ist.«
Sollte die verkürzte Zitation von Sure 5,33 und also die ihres Kontextes entkleidete Fassung mit ihren brutalen Anordnungen etwa als Erweis dafür dienen können, dass der Islam ›eine Religion des Friedens‹ sei? Sorgfältige Analyse und Textkritik sind geboten. Ein Ergebnis wäre dann allerdings: Die zitierte Kurzfassung entstammt dem Babylonischen Talmud Sanhedrin 37a (!). Und: Nach dem vollständigen Wortlaut aus Sure 5 sind Muslime dazu aufgerufen, zu töten, zu morden.

22| (3) Gott und Allah: Von der Einzigkeit Gottes

22| Kritische Proteste auslösen muss die These: »Wir verehren als Christen und Muslime den einen Gott, den wir als Christen als dreieinig bekennen und im Geheimnis der Dreieinigkeit verehren.« – Also: »den (einen) Gott«, arabisch: »Allah« (?) mit seinen 99 Prädikationen? – Sollte diese These seitens der Judenheit bestätigt werden (können)? – Was besagt das erste Gebot (Ex. 20,1-3) in diesem Kontext, unter diesem Postulat? Was Dtn. 6,4 (»Der HERR, unser GOTT, ist ein einig(end)er HERR«)?

Im EKD-Text 86, S. 18 heißt es: »Die Feststellung des ›Glaubens an den einen Gott‹ trägt nicht sehr weit.« Gemeint ist dabei die Rede von ein- und demselben Gott, der über allen Religionen steht und der in allen Religionen verehrt wird, wenn auch auf verschiedene Weise. Dabei müssten die unüberbrückbaren Differenzen aufstoßen, z.B.: Jesus Christus, der Mensch gewordene (Sohn) Gott(es)(vgl. Phil. 2,5-11) – all die Differenzen, die in dieser, ach so modernen Rede »von dem einen Gott« liegen. Was für Selbsttäuschungen, was für Irritationen, die ja nur in die Irre führen können. Biblische Theologie tut not! Nicht zuletzt auch für den, der ernsthaften Dialog will.

22| Der Ibrahim nach dem Koran (Sure 2,131-138.259; 3,68) und der Abraham nach biblischen Zeugnissen (ca. 1.800 v.d.Z.) sind klar zu unterscheiden. Dem Konstrukt einer vielbeschworenen ›abrahamitischen Ökumene‹ mit Abraham als Urvater von Judentum, Christentum, Islam kann aus historischen und aus theologischen Gründen nicht das Wort geredet werden. Das schafft Irritation, Verwirrung, Desorientierung. Denn: Nach Mohammed (als direkter Nachfahre Ismaels/Sure 3,82) sei Ibrahim der erste Muslim überhaupt gewesen (vgl. Sure 2,133) und Allah untertan (Sure 3,68.69.85), und dann der, der mit seinem Sohn Ismael die von Adam erbaute Kaaba in Mekka erneuert habe, ›das Haus Allahs‹ (Sure 2,127.128). Man bedenke Sure 2,259; 37,100-110 – man bedenke, dass nicht Isaak (Gen. 22,1-19), sondern Ismael (der Sohn Hagars) von Ibrahim geopfert werden sollte. Wenn sich Muslime als ›Abrahams Kinder‹ bezeichnen, dann können sie sich damit jedoch zumindest auf den Abraham der Bibel nicht berufen.

23| Festgestellt wird: »Daher gibt es auch in unserer Kirche ein theologisches Spektrum im Blick auf die Frage, ob Christen und Muslime an denselben Gott glauben. So halten einige daran fest, dass außerhalb des Bekenntnisses zu Jesus Christus nicht vom Glauben an den gleichen Gott gesprochen werden könne.« – Für die erste These fehlt die Begründung, der zweiten These ist nur zuzustimmen, andernfalls handelte es sich um eine Verleugnung Jesu Christi bzw. des christlichen Glaubens. Also zu postulieren, Christen wie Muslime würden an einen gemeinsamen Gott glauben, führt in die Irre.

26| (4) Jesus im Koran: Gottes Barmherzigkeit in Person

26| Man täusche sich nicht: der ›Isa‹ aus dem Koran (»Jesus gilt als Gesandter Gottes im Auftrag des Höchsten«, vgl. Sure 4,172; 5,47.72.76.111-121) und der Jesus Christus aus dem Neuen Testament (der Gekreuzigte und Auferweckte, der Sohn Gottes, der Messias, der Richter und Retter, der Erlöser und Heiland, der Fürsprecher vor Gott, dem Vater) sind grundverschieden, daran ändert auch der noch näher zu untersuchende Hinweis auf die Geburt aus Maria, der Jungfrau, nichts.

27| Vor diesem Hintergrund befremdet die These: »Der christliche Glaube darf und soll die Hochschätzung Jesu im Koran wahrnehmen und darüber freudig staunen.« – Kommentar (?): ›Man spürt die Absicht‹ der Irritation, wenn unüberbrückbare Unterschiede nivelliert werden sollen – ›und ist verstimmt.‹

28| Eindeutig ist in Sure 4,171 formuliert: »So glaubt an Gott und seine Gesandten und sagt nicht: ›Drei!‹« (vgl. Sure 5,74.117). – Die sog. göttliche Trinität in: Gott-Vater, Sohn, -Heiliger Geist – wird damit in Abrede gestellt. Übrigens: Am Felsendom in Jerusalem prangt in arabischen Schriftzeichen der Satz: »Gott hat keinen Sohn.«

28| »Jesus und Mohammed können in je eigener Weise als zeichenhafte Vergegenwärtigung der Barmherzigkeit Gottes verstanden werden.« – als ob Jesus Christus und Mohammed (arab. muhammad) Ben Abdullah auf eine Stufe gestellt werden könnten! Darüber hinaus: Müssten Christen, die in muslimischen Ländern unter Bedrängnis, Bedrohung, Verfolgung leiden, die um ihres Glaubens willen gar ermordet werden, einen solchen Satz nicht als Hohn empfinden? Es fehlt der Hinweis, wonach Jesus von Nazareth das Schwert zerbrochen hat (vgl. sein Wort: »Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen«, Mt. 26,52) – Mohammed (»als politischer Akteur und Staatsmann« (29), als Kriegsherr gar (570/573-632) jedoch das Schwert genommen und eingesetzt hat, um zu töten und zu morden. Man bedenke Mohammeds Blutbad gegenüber bis zu neunhundert Juden von Medina im Jahre 627, das erste Judenpogrom in Europa mit 4.000 von Muslimen ermordeten Juden in Spanien 1066. Man bedenke das bis heute nicht aufgegebene Ziel, den Staat Israel auslöschen zu wollen. Man bedenke Gräueltaten gegenüber Christen: Eroberungen, Vergewaltigungen, Versklavungen, Massaker in Nordafrika, in Vorderasien, auf dem Balkan. Demgegenüber wird damit argumentiert (zur Rechtfertigung etwa?), dass Christen dem Aufruf von Papst Urban II. zum Kreuzzug 1095 gefolgt seien. Wird dabei beachtet (?), dass dieser Kreuzzug die Reaktion darauf war, dass Türken / Seldschuken Christen im Heiligen Land fortwährend angegriffen und uralte christliche Orte geschändet hatten / dass es darum ging, den bedrohten Christen beizustehen und zu helfen, das Heilige Land zu befreien und zu schützen und den christlichen Glauben zu verteidigen und zu erhalten?

28| Wenn proklamiert wird, der Islam sei ›eine Religion der Barmherzigkeit und des Friedens‹, durchweg tolerant und ein Musterbeispiel der Humanität – wie erklären sich dann Terrorakte und Gräueltaten, die im Namen Allahs (»Allahu Akbar!« / ›Allah ist größer!‹ als der Juden-Gott und der Christen-Gott) verübt werden? Es überzeugt nicht, so zu tun, als hätten islamistische Gewaltakte nichts mit dem Islam zu tun. Sicher: Der Islam an sich ist nicht identisch mit dem Terror im Namen Allahs, aber er ist eben auch nicht einfach davon zu trennen. Man bedenke, welch hohe Zustimmung solche islamistischen Terrorakte in der islamischen Welt finden (selbst bei Staatsführern). Nötig ist, dass sich muslimische Religionsführer offiziell von solchen Anschlägen distanzieren, dass Muslim-Räte sie verurteilen und ächten und im Weiteren zu Verständigung und Versöhnung aufrufen und beispielgebend vorangehen. Klärungsbedürftig sind die Koran-Versprechungen, wonach Selbstmordattentäter als Märtyrer im Paradies großzügig belohnt werden (vgl. Sure 4,75). Klärungsbedürftig erweist sich die Frage, ob zentrale Begriffsvorstellungen wie z.B.: ›der Wille Allahs‹ / ›der Wille des Vaters Jesu Christi‹ inhaltlich denn nicht ganz verschieden gefüllt sind. Entsprechendes gilt für Begriffe wie ›Gerechtigkeit‹, ›Barmherzigkeit‹, ›Frieden‹, ›Menschenrechte‹, die im Islam stets im Rahmen der Scharia zu verstehen sind. Ebenso klärungsbedürftig sind die Aufrufe Allahs zum Kampf gegen die Ungläubigen, gegen die Götzendiener, gegen die, die sich dem Willen Allahs widersetzen / nicht zuletzt dessen Gerichtsworte vom Höllenfeuer (Sure 2,40; 3,11; 22,20-23; 40,70-77; 17,98-99; 32,13-15). Bezeichnet das Wort ›Frieden‹ gemäß der Unterscheidung zwischen dem ›Haus des Friedens‹ (gemeint: die Welt des Islam) und dem ›Haus des Krieges‹(die Welt der Ungläubigen) denn etwas anderes als die Ausdehnung und Ausweitung des Islam in die übrige Welt hinein?

29| Herkunft und Zukunft des Menschen

29| (5) Von der Schöpfung und Würde des Menschen

31| Wenn denn »der Gedanke der Geschlechtergerechtigkeit« (was nur für ein Begriff!) vorgebracht wird, so reicht es doch nicht, die »Stellung der Frau im Islam« lediglich als »problematischer Punkt« für den Dialog zu bezeichnen und es dabei zu belassen. Auch das Ablenkmanöver auf die Stellung der Frau im Christentum früherer Zeiten überzeugt nicht, man erinnere sich an Jesu Umgang mit Frauen (und Kindern, vgl. u.a. Mk. 10,13ff.) und an Paulus´ Wertschätzung der Frauen in der Gemeinde. Vom ›Gebot der Unterordnung unter den (Ehe-) Mann‹ kann überzeugend nicht die Rede sein, eher von Einordnung und Zuordnung (»ein Fleisch«, vgl. Gen. 2,24) – wird bedacht, dass Mann und Frau einander von Gott her wechselseitig »Gehilfen zur Freude« sein sollen (vgl. Eph. 5,22-25). Aus exegetischen Gründen zurückzuweisen ist der Verweis auf Gal. 3,28 – geht es dabei doch um den Taufbezug (!), um die Gotteskindschaft ›sola fide‹, um das Einssein der Getauften in Christus (Gal. 3,26f.) und unter Christus (»Er das Haupt, wir seine Glieder«, vgl. 1. Kor. 12,13.27 / Eph. 5,23; vgl. EG 251,1) und eben nicht um die allgemeine Gleichheit aller Menschen (als Geschöpfe Gottes), »von wechselseitigen Herrschaftsverhältnissen befreit«. – Man beachte allerdings das bis heute gültige Verfügungsrecht des Mannes über seine Frau (Sure 2,223-229; 2,188), sein Züchtigungsrecht (Sure 4,35).

32| (6) Tod, Gericht und Ewiges Leben Die Theologie der paulinischen und der reformatorischen Rechtfertigung des Sünders ›sola fide‹, ›sola gratia‹ ist zu konfrontieren mit der muslimischen Vorstellung der gesetzlichen Werkgerechtigkeit, wonach das Paradies durch entsprechende Werke zu verdienen sei – ebenso mit der Vorstellung des Gerichts (Sure 4,74.75).

34| »Vom rechten Weg: Ethische Leitlinien«

34| (7) Gerechtigkeit und Barmherzigkeit als Summe der Gebote

36| (8) Vom Umgang mit der Gewalt

36| »Für beide Religionen gibt es in den jeweiligen normativen Texten Züge einer gewalthaltigen Theologie, die sich auf Gott beruft« – wo bleiben die Beweise und Begründungen für diese These wohlgemerkt aus dem biblischen Zeugnis heraus? Jesus von Nazareth jedenfalls hat keinen einzigen Menschen zum Glauben gezwungen, Er hat erlebt, dass sich etliche von Ihm abwandten, und dies respektiert. Deshalb auch fragte Er sogar Seine Jünger: »Wollt ihr etwa auch weggehen?« (Joh. 6,67). Zu alledem gilt: »Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth« (Sacharja 4,6).

37| Der »Schwertvers« (Sure 9,5) bedarf einer verbindlichen Auslegung und Konkretion durch ein allgemein anerkanntes Oberhaupt bzw. Gremium der muslimischen Religion, ebenso die Sure 2,191-192; 9,29 mit dem Aufruf, zu töten und zu vertreiben »die euch bekämpfen« (38) – zudem der schillernde Begriff: »Dschihad« (›heilige Anstrengung‹), der bis in kriegerische Aktionen hinein ausgedeutet wird / werden kann (vgl. Sure 9,29). Wenn nun dabei aber die Aussage aus 2. Tim. 4,7 herangezogen werden soll: »Ich habe den guten Kampf gekämpft«, nämlich ›den guten Kampf des Glaubens‹ (1. Tim. 6,12), um den Dschihad zu legitimieren – dann muss sich Widerspruch regen.

37| Wenn »das große koranische Prinzip« gültig ist und befolgt wird: »Kein Zwang ist in der Religion« (Sure 2,257) – dann müsste dieses Prinzip die Religionsfreiheit (gemäß Art 4 GG) geradezu eröffnen, also auch die Freiheit, sich gegen den muslimischen Glauben zu entscheiden (ohne einen ›Ehrenmord‹ fürchten zu müssen, vgl. Sure 4,90). – Dann müssten die Muslime die ihnen gewährte Religionsfreiheit auch in ihren eigenen Reihen anwenden und gegenüber anderen gelten lassen. – Dann dürfte die Einhaltung der allgemeinen UN-Menschenrechte (und damit zugleich der Frauenrechte) für sie kein Problem, sondern im Gegenteil: Selbstverständlichkeit sein. – Dann müssten die Muslime entschieden gegen jede Art von Christenverfolgung aufstehen wie gegen jede Form von Antisemitismus einschreiten. (vgl. ›BKB‹Erklärung, Pkt. 7). – Dann müsste nicht zuletzt das Spannungsverhältnis zwischen Grundgesetz und Scharia (als Religionsgesetz) zu klären sein.

Bisher jedoch spricht die konkrete Wirklichkeit eine diametral andere Sprache. Auch wenn seitens politischer Kreise hierzulande fast mantra-artig betont wird: »der Islam gehört zu Deutschland« (Christian Wulff, Dr. Angela Merkel) – so ist nicht nur zu fragen, welcher Islam denn gemeint ist (der des türkischen Staatspräsidenten etwa?), sondern zugleich, ob damit Kinderehen, Polygamien, Ehrenmorde, die Scharia, die Unterdrückung der Frau, die Beschneidung von Frauen, vorgesehene Strafmaßnahmen (wie das Handabhacken, vgl. Sure 5,39) ebenso zu Deutschland gehören. Mohammeds Anweisung lautet: »Wer seine Religion wechselt, den tötet« (vgl. EKDText 86, S.37), vgl. Sure 4,90.92; 8,39-41.

38| 9) Religionsfreiheit im Kontext des säkularen Rechtsstaates Anmerkungen: s.o.

ad III – Zwischenstand und Ausblick

41| Welcher Optimismus, welche Blauäugigkeit, welche Naivität drückt sich aus in dem Satz: »Wenn wir als Christinnen und Christen den Dialog mit Musliminnen und Muslimen auf Augenhöhe führen …« – Man sollte zunächst einmal kritische IslamKenner befragt haben …

41| Welches Gottesverständnis mischt sich in die Formulierungen, welcher Synkretismus greift hier um sich, macht hier Platz, wenn es da heißt (?): »Wir verstehen unseren jeweiligen Glauben als Antwort auf den sich aussprechenden einen Gott, lassen uns im christlichen Glauben an den dreieinigen Gott dankbar erinnern an das unvergleichliche Einssein Gottes, staunen über die Hochschätzung der Person Jesu im Koran.« Wie denn konkret spricht sich der hier postulierte eine Gott der Christen und Muslime aus, an den sich die Christen »dankbar erinnern« (als gehörte ER längst der Vergangenheit an?)? Spricht sich der eine Gott überhaupt aus (?), in gleicher Weise? – Betreiben Christen in diesen Formulierungen nicht Verrat an der eigenen Sache christlichen Glaubens? Wie steht es um die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus, um Christologie und Soteriologie, um Erlösung und Heilsgewissheit?

Und zudem: Welches Jesus-Verständnis enthält der Koran (Sure 4,172-173: »der Messias Isa …«; vgl. 5,76.117; 43,60) im Gegenüber zu den neutestamentlichen Zeugnissen? Sollte in diesen Formulierungen etwa der Weg zu einer Art Einheitsreligion suggeriert werden? Man bedenke: Joh. 3,16 / man bedenke Jesu zärtlich-intime Anrede ›Abba‹ zu Gott, Seinem Vater in den Himmeln (vgl. dagegen die distanzierte Anrede Allahs stets in dritter Person) / man bedenke Kreuz und Auferweckung. – Nach Sure 4,157-159 wurde Jesus von Nazareth nun eben nicht gekreuzigt, stattdessen ein anderer: handelte es sich um Simon von Cyrene (?) – oder um Judas Ischarioth (?), so das Barnabas-Evangelium (aus dem 14.-16. Jhdt.). Nur: Ein Jesus, der nicht am Kreuz stirbt, kann nicht der Christus sein, den Gott auferweckt hat. Mit dem Ereignis von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi steht oder fällt christlicher Glaube von allem Anfang an bis heute. Diese Widerfahrnisse von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi sind in einem ernsthaften Dialog nicht verhandelbar, nicht unterschlagbar, nicht zu verleugnen, sondern als Kerninhalte christlichen Glaubens und Lebens stets im Mittelpunkt zu sehen.

42| »Der Gedanke ›Gott auch anderswo‹« – frönt der Vorstellung einer allgemein gültigen Zivilreligion unter einem großen ›Dach‹, unter dem sich verschiedenste Religionen wiederfinden (können und sollen).

42| »Dankbar erkennen wir im Glauben der Musliminnen und Muslime heilvolle Spuren Gottes« – also Gottes Spuren in der Glaubensgeschichte des Islam – also: die Spuren des Juden-Gottes und des Christen-Gottes? / In wessen Islam? – Solche Formulierungen mögen dem westlichen Zeitgeist entspringen, entsprechen aber wohl nicht der Glaubensüberzeugung von Muslimen. Als ob alle Menschen (an) ein- und denselben Gott glaubten! Zu einem aufrechten, aufrichtigen Dialog gehört es, Unterschiede etwa im Gottesverständnis hervorzuheben und diese eben nicht zu nivellieren. Wer dies versucht, täuscht, produziert Enttäuschungen, verunmöglicht jeden sachorientierten Dialog, sorgt für Verfremdungen.

ad IV – »Blick auf die wichtigsten Handlungsfelder«

43| (01) Gottesdienst und religiöse Feiern

44| »Liturgische Gastfreundschaft« Im Fall, dass muslimische Gäste in einem christlichen Gottesdienst ein Grußwort sprechen oder einen ihrer religiösen Texte rezitieren, ist darauf zu achten und darauf Wert zu legen, dass dies in deutscher Sprache geschieht. Auch ist vorab zu klären und zu vereinbaren, um welche Texte es sich konkret handelt und was Inhalt des Grußwortes sein soll. Überraschungen sind in solch einem offiziellen Ereignis deplatziert. Christliche Symbole wie das Kreuz etwa zu demontieren oder mit Tüchern zuzuhängen oder gar zu entfernen, kann nicht Sache sein. Unverzichtbar für einen christlichen Gottesdienst ist das gemeinsam gesprochene Vater-unser-Gebet. Darauf müssen Muslime vorab hingewiesen sein. Man beachte: Christen und Muslime beten eben nicht zu dem gleichen einen Gott.

44| »Multireligiöse Liturgie« Papst Johannes Paul II. lud Religions- und Kirchenführer 1986 nach Assisi ein zum Friedensgebet, wobei sich jeder Beter nach seinem eigenen Glauben, in seiner je eigenen Frömmigkeit, Tradition, Sprache an je einem anderen, ggf. neutralen Ort zum Gebet sammelte. Diese Praxis verwahrt sich gegen jedwedes synkretistisches Missverständnis. Das Gebet von Juden, Christen, Muslimen kann nur ein voneinander getrenntes Beten sein – ein gemeinsames in einem gemeinsamen Gottesdienst ist aufgrund der Differenzen im Gottesverständnis verwehrt.

45| »Interreligiöse Feier« Wie soll(te) eine interreligiöse Feier gelingen, wenn »Angehörige unterschiedlicher Religionen die religiöse Kommunikation mit den gleichen Worten gemeinsam« vollziehen und »Differenzen« dabei »bewusst ausgeklammert« werden? Handelt es sich hierbei nicht um gravierende Selbsttäuschungen? Sollte etwa auf die Anrede Gottes als Vater Jesu Christi verzichtet werden (können)? – Zudem: Selbst wer allein die gleiche Sprache spricht, meint dabei noch längst nicht unbedingt zugleich dasselbe, was der andere meint. Wer also gar Übersetzungen oder Übertragungen bemüht, setzt sich der Gefahr des Missverständnisses aus. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Das führt in die Irre.

45| »Säkulare Feier mit religiösen Elementen« Wenn »eine direkte religiöse Kommunikation (z.B. Gebet) .. ausgeschlossen« ist, bleibt zu fragen nach Sinn, Zweck, Inhalt einer solchen Feier und nach Aufgabe und Bedeutung kirchlicher Funktionsträger in diesem Kasus. Aufgrund von naheliegenden Missverständnissen und Missdeutungen ist davon Abstand zu nehmen.

46| Grundsätzlich zu fragen muss sein, ob eine ›gottesdienstliche Gemeinschaft zwischen Christen und Muslimen‹ aufgrund der nicht zu leugnenden Differenzen im Gottesverständnis und in den Gotteserfahrungen um der Aufrichtigkeit voreinander und vor Gott bzw. Allah willen überhaupt gelingen kann und gelingen muss. Die Antwort kann nur ›nein‹ lauten. Eine solche, hier und dort gewünschte Gemeinschaft birgt erhebliche Selbsttäuschungen in sich und führt letztlich zu Enttäuschungen auf beiden Seiten. Eine verschiedene Religionen übergreifende Gottesfeier suggeriert eine Einigkeit, die im Sinne einer Zivilreligion gewollt sein mag, aus theologischen Gründen jedoch nicht gegeben ist, auch nicht herstellbar ist.

46| (02) Seelsorge in öffentlichen Einrichtungen 48 Vielfach sind gegenüber staatlichen und kommunalen Institutionen zu regelnde Verantwortlichkeiten und Verbindlichkeiten im Sinne einer Zusammenarbeit (noch) nicht geklärt.

49| (03) Christen und Muslime im Religionsunterricht und in der außerschulischen Bildungsarbeit

49|Christen und Muslime im Religionsunterricht

50| Gemäß Art. 7, Abs. 3 GG kann islamischer Religionsunterricht erteilt werden. Dieser aber muss in deutscher Sprache, nach deutschen Lehrplänen, von muslimischen Lehrern mit deutschem Studium an deutschen Hochschulen nach verbindlichen Grundsätzen der muslimischen Religionsgemeinschaft erteilt werden. Für die Kultusministerien ist es dabei jedoch grundlegend-wichtig, dass es auch auf muslimischer Seite einen allseits anerkannten Dachverband gibt, der für alle verschiedenen muslimischen Gruppierungen mit einer Stimme spricht. Diese Voraussetzung bzw. Bedingung ist bisher nicht eingelöst. Zwischenlösungen werden erprobt. Kann es aber angehen, dass muslimische Eltern ihre Kinder hierzulande aus religiösen Gründen vom Sport- und Schwimmunterricht, von Klassenfesten und -fahrten fernhalten?

52| Christen und Muslime in der außerschulischen Bildungsarbeit

54| (04) Sozialdiakonische Arbeit und Beratung

55| (05) Religiöse Präsenz in der Zivilgesellschaft

57| Zu kritisieren ist die isolierte, disqualifizierende Rede von der Ehe als ein rein »weltlich Ding« (was Martin Luther so isoliert nicht gemeint hat). Für Luther stand fest: Die Ehe ist (im Gegenüber zum römischen Verständnis) kein Sakrament, sehr wohl aber Schöpfungsordnung Gottes – und untersteht Gottes Gebot.

58| »Ein nach islamischem Recht verbindlicher Ehevertrag« empfiehlt sich, ja, wenn darin festgehalten wird: die Zustimmung des muslimischen Partners zur standesamtlichen und zur kirchlichen Trauung, zur Ein-Ehe, zur Freiheit in der religiösen Erziehung der möglichen Kinder (einschließlich der Freiheit zum Religionswechsel). Doch wie steht es um die sog. Emanzipation, wenn eine Muslima keinen christlichen Mann heiraten darf (da der Mann das Erziehungs- und Verfügungsrecht innehat und weil die Kinder Muslime werden müssen)?

Wenn muslimische Kinder in einen evangelischen Kindergarten aufgenommen werden, so müssen die muslimischen Eltern vorab auch über die im Kindergarten gelebte christliche Praxis informiert werden, also über Tischgebete, über biblische Erzählungen, über Glaubensfeste – und dafür mindestens ihre Billigung in schriftlicher Form erklären.

58| Zur »Frage des Kopftuches« ist festzuhalten, dass sich dieses Symbol mit Sure 33,60 begründen lässt, dass es sehr wohl missdeutet und instrumentalisiert wird / werden kann, dass es als Symbol der Unterdrückung dient / dienen kann.

59| Gegen Antisemitismus in welcher Art und Form auch immer in aller Entschiedenheit vorzugehen und bereits den Anfängen zu wehren, ist indiskutable Aufgabe von Christen und Muslimen, wenn sie sich denn als ernsthafte Dialogpartner untereinander und gegenüber der Judenheit erweisen wollen.

ad V – Schlusswort

61| »Die Metapher des Weges« und »einer christlich-muslimischen Weggemeinschaft« wirkt verlockend – dabei jedoch sollte nicht verkannt werden, dass schon die Wege des Gottesverständnisses auseinandergehen, sich die Frage nach Gemeinsamkeiten im Gottesverständnis also erübrigt. Im Sinne der Humanität dagegen sind sehr wohl gemeinsame Aktionen und Projekte möglich, begrüßenswert, erwünscht.

61| Die EOK-Studie »geht aus von der biblisch gewonnenen Überzeugung, dass wir motiviert von unserer christlichen Glaubensüberzeugung uns an dem Glaubensweg der Muslime und Musliminnen freuen und ihnen freimütig Gottesnähe zugestehen dürfen.« Abgesehen davon, dass die Formulierung: »freimütig Gottesnähe zugestehen dürfen« als überheblich und selbstherrlich verstanden werden kann und für Muslime als ehrverletzend (!) – so ist genauso kritisch anzumerken, wer denn bitte »Gottesnähe« schenkt, stiftet oder verweigert. Als ob dies Christenwerk und -entscheidung sei! – Im Übrigen sei gefragt, ob es Aufgabe von Christen ist, sich an dem Glaubensweg z.B. von Muslimen zu freuen – ob es nicht ihre genuine Aufgabe ist, auch Andersdenkenden und Andersglaubenden das Evangelium von Jesus Christus in Kreuz und Auferweckung im missionarischen Sinne zuzumuten und sie zum christlichen Glauben und in die Christengemeinde einzuladen.

61 Eine »Hochschätzung muslimischen Glaubens und Lebens« fällt schwer für den, der politisch-religiöse Auseinandersetzungen, Krisen und Konflikte, Bürgerkriege in muslimisch geprägten und dominierten Ländern auf sich wirken lässt. Sind da nicht Zweifel angebracht? Genauso, wenn der Verfassungsschutz hierzulande Moschee-Gemeinden, Imame, Hassprediger und sog. Gefährder observieren muss? – Die Probleme gehören ›auf den Tisch‹, ansonsten machen Gespräche letztlich keinen Sinn. So wünschenswert ein ernsthafter Dialog zwischen Vertretern von Christentum und Islam auch sein mag, also kein Schmusekurs, keine »interreligiöse Schummelei« (Wolfgang Huber), keine Religionsvermischung – so lebt dieser Dialog jedoch von bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen, die von beiden Seiten her erfüllt sein müssen, aber nicht ohne Weiteres von beiden Seiten aus erfüllbar sind. Ernstlich zu klären und in wechselseitig verpflichtenden Vereinbarungen festzuschreiben wäre nicht zuletzt die Frage der Interessen und Absichten, die Frage von Sinn und Zweck und Ziel eines solchen Dialogs. Ob sich beide Seiten schließlich als dialogfähig und als dialogwillig erweisen, muss sich zeigen.

Resümee:

Die nun ausgegebene, gegenüber der Vorlage vom 30.01.2018 überarbeitete Fassung des EOK-Dokuments ›Christen und Muslime‹ (1.07.2018) ist ›noch nicht der Weisheit letzter Schluss‹ und fordert zu kritischer Analyse heraus. Die Frage stellt sich, ob es nicht angeraten sein sollte, dieses Dokument zurückzuziehen … Deshalb stelle ich hiermit den Antrag an die Badische Landessynode, das EOK-Dokument: ›Christen und Muslime‹ (in der Fassung vom 1.07.2018) zurückzuziehen – schon aufgrund dessen, dass es ›aus westlicher Brille heraus‹ betrachtet diverse Selbsttäuschungen enthält und teilweise gar in die Irre führt, erinnert sei an das trennende Gottesverständnis. Der Vater Jesu Christi ist ein vollkommen anderer als der Allah Mohammeds.

Literatur:

• Gesprächspapier der Evangelischen Landeskirche in Baden: Christen und Muslime (Erstfassung vom 30.01.2018)
• Gesprächspapier der Evangelischen Landeskirche in Baden: Christen und Muslime (Ausgabe vom 1.07.2018)
• BKB: »Sieben-Punkte-Erklärung: Zum Verhältnis von Christen und Muslimen« (23.04.2018), u.a. veröffentlicht in: Badische Pfarrvereinsblätter, Juni 2018, 195f.
• EKD-Kirchenamt: »Klarheit und gute Nachbarschaft. Christen und Muslime in Deutschland«, eine Handreichung des Rates der EKD, EKD-Texte 86, Hannover 2006

Pfarrer Dr. Hans-Gerd Krabbe

Evang. Pfarramt Christuskirche Martinstraße 9, 77855 Achern

August 2018